24.03.2016

Wohnungseinbruchstatistik- und Schutz auf Grundlage der Polizeilichen Kriminalstatistiken für 2014 und 2015.

Dortmund/NRW.

I. Die FUNKE Service Group zum Thema Wohnungseinbruchsstatistik und-Schutz auf Grundlage der Polizeilichen Kriminalstatistiken für die Kalenderjahre 2014 und 2015.

a. Einleitung.

Die stetig steigende Zahl von Einbrüchen ist äußerst besorgniserregend. Das erste Quartal 2016 neigt sich dem Ende und die Meldungen von Wohnungseinbrüchen sind immer wieder mal bundesweites Thema. Leider auch in Dortmund und Umgebung. Wie in den Vorjahren ist diese Entwicklung ein Sicherheitsrisiko, der man mit Weitsicht und guter Planung begegnen sollte.

Wir hören und lesen über Einbrüche in Geschäfte, Fabriken, Lagerhallen, Büros oder private Wohnungen. Ein erschreckendes lokales Beispiel bzgl. dieser Entwicklung finden Sie innerhalb der Pressemitteilungen der Polizei Dortmund.

Dieser Link: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3267710 beinhaltet die gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und des Polizeipräsidium Dortmund. Demzufolge wird im Rahmen eines andauernden Ermittlungsverfahrens wegen banden- und gewerbsmäßigen Wohnungseinbruchsdiebstahls gegen insgesamt 13 Personen ermittelt. Die Taten haben sich den Informationen nach, im Zeitraum vom 17. bis 25. Februar 2016 ereignet und sollen in Dortmund, Hamm, Gelsenkirchen, Wuppertal und Velbert begangen worden sein. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich hier nicht um ein lokales Phänomen. Diese Entwicklung ist vielmehr bundesweit zu beobachten.

Beruhend auf den 2014 und 2015 veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) für die Kalenderjahre 2013 u. 2014 nimmt diese Tendenz seit Jahren zu. Den Interessierten unter Ihnen empfehlen wir einen Blick auf die -noch- aktuelle PKS des Bundeskriminalamts (BKA). Die bundesweite PKS für das Kalenderjahr 2015 ist im 2.Quartal 2016 zu erwarten. http://www.bka.de/nn_229440/DE/Publikationen/PolizeilicheKriminalstatistik/pks__node.html?__nnn=true Das BKA erstellt -basierend auf den von den 16 Landeskriminalämtern gelieferten Landesdaten- jährlich die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). In dieser spiegeln sich die der Polizei bekannt gewordenen rechtswidrigen Straftaten einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen und eine Reihe weiterer Angaben zu Fällen, Opfern oder Tatverdächtigen (sog. "Hellziffer").

II. Polizeiliche Kriminalstatistik des LKA Nordrhein-Westfalen für die Kalenderjahre 2014 und 2015.

a. Wohnungseinbruchsdiebstahl im Jahr 2014.

Auf Grundlage der 2015 vom nordrhein-westfälischen Landeskriminalamt (LKA) veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik für das Kalenderjahr 2014, entnehmen wir einen leichten Rückgang beim Wohnungseinbruchsdiebstahls.[1] Damit kehrte sich der Trend steigender Fallzahlen seit dem Jahr 2007 erstmals um und fiel auf 52 794 Fälle zurück! 22 536 Fälle (42,7%) waren Tageswohnungseinbrüche mit einer Tatzeit zwischen 06:00 Uhr und 21:00 Uhr. Im Berichtsjahr konnten nur 8 145 Fälle aufgeklärt werden. Dabei stieg die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr (7 476 geklärte Fälle) von 13,6% auf 15,4%. Die Wohnungseinbrüche wurden -überwiegend- von Tatverdächtigen in der Altersgruppe der 15- bis 30-Jährigen begangen.[2] Von den insgesamt 5 197 Tatverdächtigen waren 2 212 (42,6%) Nichtdeutscher Herkunft. Innerhalb dieser Tatverdächtigen waren wiederum 84,0% bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Seit 2009 ist der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 27,9% auf 42,6% gestiegen.[3]

b. Wohnungseinbruchsdiebstahl im Jahr 2015.

Die vom LKA -am 10. März 2016- veröffentlichte PKS für das Kalenderjahr 2015, zeigt einen sehr starken Anstieg von 52 794 auf 62 362 Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls. Mithin eine alarmierende Zunahme von +9 568 Fallzahlen bzw. + 18,1 % zum Vorjahr 2014.[4] Damit weist dieses Delikt den höchsten Wert seit seiner Erfassung in der PKS auf.[5] Innenminister Jäger zur Folge, hat "für die NRW-Polizei der Kampf gegen Einbrecher höchste Priorität". Außerdem stellte Innenminister Jäger das sogenannte "Einbruchsradar" vor. Diesbezüglich werden die 47 NRW-Polizeibehörden die Wohnungseinbrüche und Einbruchsversuche aus der Vorwoche verzeichnen und online veröffentlichen. Mithin können sich die Bürger Informationen sowie eine Übersicht der Einbrüche in Ihrem Wohngebiet verschaffen. In der bezweckten Aufmerksamkeitssteigerung (wachsamere Nachbarn zu sein), lässt sich die Absicht einer gemeinsamen Bekämpfung dieser besorgniserregenden Entwicklung ableiten.

Von den 62 362 Wohnungseinbrüchen, handelt es sich in 27 896 Fällen um Tageswohnungseinbrüche (Tatzeit zwischen 06:00 Uhr und 21:00 Uhr). Hierin liegt eine Zunahme von 23,8% zum Vorjahreswert von 22 536 Fällen. Auch in 2015 wurden die Wohnungseinbrüche überwiegend von Tatverdächtigen in der Altersgruppe der 15- bis 30-Jährigen begangen.[6] Von den 5 791 Tatverdächtigen waren 2 810 (48,5%) Nichtdeutsche. Von den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren wiederum 84,0% bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Seit 2009 ist der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 27,9% auf 48,5% gestiegen.[7] Folglich stieg der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtige um 13,9 % zum Vorjahreswert an. Insgesamt wurden im Kalenderjahr 2015, 8 626 Fälle aufgeklärt. Folglich sank die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr von 15,4% auf 13,8%.[8] Weitere Informationen erhalten Sie über diesen Link. https://www.polizei.nrw.de/artikel__13205.html

c. Schadenshöhe in 2014 und 2015.

Fälle die als Versuche (insgesamt: 22 522 für 2014 u. 27 234 für 2015) in die PKS eingehen, werden ohne Schadenssumme erfasst. Die Gesamtschadenshöhe der 30 272 vollendeten Fälle von Wohnungseinbruchdiebstahl lag im Kalenderjahr 2014 bei 153.600.612 Euro. Somit betrug die durchschnittliche Schadenshöhe 5 074 Euro.[9] Die Gesamtschadenshöhe der insgesamt 35 128 vollendeten Fallzahlen nahm für das Jahr 2015 auf 180.813.166 Euro zu. Die durchschnittliche Schadenshöhe beträgt 5 147 Euro.

d. Tatorte.

Die Häufigkeitszahlen des Wohnungseinbruchsdiebstahls in den einzelnen Kreispolizeibezirken zeigt eine besondere Belastung der Städte: Dortmund, Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Krefeld und dem Rhein-Erft-Kreis.[10]

III. Fazit.

Die PKS beruhen auf den sog. "Hellziffern", enthalten also nicht die "Dunkelziffer" der weder angezeigten noch ermittelten Fälle. Auf diesen Werten basierend, wird gerade die Bedeutung in den Fällen des Wohnungseinbruchsdiebstahls erkennbar.
Berücksichtigt man dabei insbesondere die Tageswohnungseinbrüche, lässt sich ein vermeintlicher Rückschluss auf nicht ausreichend gesicherte Objekte ziehen. Gerade hier können Sie als Privatperson effektiv ansetzen. Sie sollten es den Tätern erschweren! Um den durch Einbrüche begangenen Diebstählen entgegenzuwirken, kann Ihnen weder die Justiz noch die Polizei absolute Sicherheit garantieren. Die sehr geringe Aufklärungsquote von 13,8% verdeutlicht dies nur allzu hart! In erster Linie obliegt es Ihnen allein für entsprechende Sicherheit zu sorgen.

Sofern Sie also nicht zu den geschädigten 86,2 % gezählt werden wollen, haben wir kurz zusammengefasst was Sie einerseits: keinesfalls tun und andererseits: auf jeden Fall tun sollten.

a. Keinesfalls die Abwesenheit öffentlich machen.

Der Urlaub sollte während Ihrer Abwesenheit nicht auf sozialen Netzwerken mitgeteilt werden! Veröffentlichen Sie Ihre Fotos erst nach Ihrer Rückkehr aus dem Urlaub und teilen Sie diese nicht währenddessen mit der Welt. Ebenso wenig sollten Sie die berufsbedingte Abwesenheit mitteilen.

b. In jedem Fall in Sicherheitstechnik investieren.

Schützen Sie Ihr Eigentum mit Hilfe unseres Unternehmens und sichern Sie dieses auf höchstem technischem Niveau gegen Gefahren ab. Die FUNKE Service Group weiß worauf es im Bereich der Sicherheitstechnik ankommt. Wir kennen uns mit den aktuellsten und effektivsten Systemen aus die auf dem Markt verfügbar sind. Neben den FUNKE-Gefahrenmeldesystemen für Einbruch-, Hausnotruf- oder Überfallsituationen sind vor allem die Bereiche Videoüberwachung feste Bestandteile unseres Angebotes geworden.
Die mechanische FUNKE-Sicherheitstechnik ergänzt vorgenannte Maßnahmen und stellt den präventiven Teil dieses Bereiches dar. Gerne beraten wir Sie vor Ort, beantworten Ihre Fragen und entwickeln mit Ihnen zusammen ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept für Ihre privaten oder gewerblichen Räumlichkeiten. Neben der Planung gehören selbstverständlich auch eine zügige Lieferung und eine professionelle Montage zu unseren Service-Leistungen.

Mit uns sichern Sie Ihre Werte.

Ihre FUNKE Service Group.

Public Relations:
Faella, Guido Elvis
g.faella@funke-service.com

[1] S.13 der LKA PKS NRW 2014; [2] S.81 der LKA PKS NRW 2014;[3] S.82 der LKA PKS NRW 2014; [4] S.15 f. der LKA PKS NRW 2015; [5] S.14 der LKA PKS NRW 2015;[6] S.119 der LKA PKS NRW 2015; [7] S.121 der LKA PKS NRW 2015; [8] S.114 der LKA PKS NRW 2015; [9] S.86 der LKA PKS NRW 2014; [10] S.116 Abbildung 87 der LKA PKS NRW 2015.